Jahreshauptversammlung

Jahreshauptversammlung Altenbrak-Treseburg

Corona bringt nach wie vor alles ein wenig durcheinander: Ursprünglich für den März geplant, dann aber aufgrund der hohen Infektionszahlen wieder verschoben, fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Altenbrak-Treseburg schließlich am vergangenen Freitag, dem 17. Juni 2022, statt. Ortswehrleiter Mark Günther blickte zusammen mit den KameradInnen und einer Reihe von Gästen auf das Einsatzjahr 2021 zurück und zog Bilanz.

Wie üblich begann die Veranstaltung mit der Ehrung der im letzten Jahr verstorbenen FeuerwehrkameradInnen. Auch die Freiwillige Feuerwehr Altenbrak-Treseburg hatte Verluste zu beklagen und gedachte in diesem Moment besonders dem Kameraden Hans-Jörg Reulecke, der lange Jahre Teil der Einsatz- und später auch der Alters- und Ehrenabteilung war und den KameradInnen unvergessen bleiben wird.

Anschließend folgte der Bericht des Ortswehrleiters. Kamerad Günther begann seinen Bericht mit dem letztlich prägendsten Faktor des letzten Jahres: Der Coronapandemie. Diese erschwerte insbesondere zu Jahresbeginn den regulären Dienstbetrieb erheblich und hinterließ in Form zusätzlicher Schutzmaßnahmen auch Spuren im Einsatzbetrieb. Anstelle eines regulären Dienstes waren es somit eine Reihe von winterbedingten Einsätzen, die das Jahr einläuteten.

Schon Mitte Januar gelang es aber, eine regelmäßige Onlineausbildung auf die Beine zu stellen, die dann im zweiwöchigen Rhythmus bis zur Wiederaufnahme der Präsenzausbildung im Mai fortgesetzt werden konnte. Obwohl „nur“ eine kleine Ortswehr, war die Freiwillige Feuerwehr Altenbrak-Treseburg eine der wenigen Feuerwehren im Landkreis, die so eine regelmäßige Ausbildung auch während der Lockdownphasen aufrechterhalten konnte, was einerseits Beleg der Leistungsfähigkeit der Brandschützer im Bodetal ist, andererseits aber auch zeigt, wie wichtig es ist, auch mit der Zeit zu gehen und technologischen Fortschritt nicht nur zu beobachten, sondern zu nutzen. Dies bedingt im Umkehrschluss aber auch, dass die dazu notwendigen Mittel zur Verfügung stehen und dass alle KameradInnen entsprechende Angebote auch wahrnehmen – beides war nicht immer der Fall und zumindest die Bereitschaft zur Teilnahme an angebotenen Dienstabenden sollte innerhalb der Einsatzabteilung verbessert werden, denn auch nach der Wiederaufnahme regulärer Dienste in Präsenz war die Dienstbereitschaft nicht immer optimal, so Günther.

Insgesamt wurden im Jahr 2021 rund 1.100 Stunden an Standortausbildung geleistet – wohlgemerkt ohne die ungezählten Stunden, die abseits des Dienstes bei Wartungs- und Pflegearbeiten, bei der Jugendfeuerwehr sowie bei der Büroarbeit und weiteren Dingen geleistet wurden. Die Dienste gliederten sich in 11 Onlinedienste, eine Hybridausbildung (Online und Präsenz), 9 Gerätedienste und 22 praktische Ausbildungen, darunter ein sehr gewinnberingendes Seminar zur Vegetations- und Flächenbrandbekämpfung – aktuell ja wichtiger denn je. Kamerad Günther merkte zudem an, dass die immer weiter zunehmende Belastung mit Organisations- und Verwaltungsarbeit zunehmend problematisch wird.

Ähnliche hohe Zahlen sind beim Einsatzaufkommen zu verzeichnen: Im Jahr 2021 wurde die Freiwillige Feuerwehr Altenbrak-Treseburg insgesamt 42-mal zum Einsatz gerufen – die bisher höchste Zahl in der Geschichte der BrandschützerInnen im Bodetal. Diese Alarmierungen gliederten sich in 40 Einsätze zur technischen Hilfeleistung (Schwerpunkte: Baumbruch, Verkehrsunfälle, Tragehilfen) und 2 Brandeinsätze. Insbesondere zwei Motorradunfälle mit tödlichem Ausgang in Juni und Juli sowie eine abzusichernde Nachtlandung eines Rettungshubschraubers im Zuge eines verunglückten Kleinkindes im November blieben dabei in nicht unbedingt positiver, aber eben besonderer Erinnerung aller beteiligten Einsatzkräfte. Insgesamt haben die Aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Altenbrak-Treseburg so knappe 392 Stunden im Einsatzdienst abgeleistet.

Aktivitäten beziehungsweise auch Veranstaltungen in den Orten fanden im Jahr 2021 aufgrund der Pandemie kam statt, sodass die Feuerwehr hier nicht zum Zuge kam. Auch dies war sicherlich ein Faktor, der das Thema „Feuerwehr“ für den einen oder anderen etwas in den Hintergrund hat rücken lassen.

Und so mussten auch einige Probleme angesprochen werden: Neben der nachgelassenen Dienstbeteiligung, der insgesamt nach wie vor zu dünnen Personaldecke und den ausbleibenden Maßnahmen entgegen der Landflucht seitens des Bundes, der Länder und letztlich zum Teil auch der Kreise und Kommunen wurde auch der teils bedenkliche bauliche Zustand insbesondere des Standortes in Treseburg sowie die Unzufriedenheit mit dem dort momentan stationierten Einsatzfahrzeug angesprochen. Hier besteht genauso so dringend Handlungsbedarf wie auch nach wie vor mit der Löschwasserversorgung im Bodetal sowie an einigen weiteren Stellen, an denen der Schuh drückt und die im Verlaufe des Berichts skizziert wurden.

Obwohl die Bilanz des Jahres 2021 also durchaus als „durchwachsen“ bezeichnet werden kann, konnten dennoch viele Dinge erreicht werden und ist Einsicht oft der erste Weg zur Besserung. Für ihre dahingehenden Anstrengungen dankte der Ortswehrleiter allen beteiligten Personen auf Ebene der Gemeinde, der Stadt und der Stadtfeuerwehr sowie insbesondere den KameradInnen der Freiwilligen Feuerwehr Altenbrak-Treseburg und ihren Familien.

Anschließend kam Jugendwart Sascha Borowski zu Wort und berichtete über die Geschehnisse in der Jugendfeuerwehr. Noch viel mehr als in der Einsatzabteilung schlugen hier die Folgen der Corona-Pandemie ins Gewicht. Über Monate konnten keine Dienste und Aktivitäten durchgeführt werden, was die Jugendfeuerwehr selbst schließlich bis kurz vor das Aus brachte, da die jungen BrandschützerInnen in den Monaten ohne Kontakt teils andere Interessen entwickelten und so auch anderen Pfaden folgten. Erst im Sommer konnten die Ausbildung und letztlich auch weitere Aktivitäten wieder aufgenommen werden.

Diese reihten sich dann aber eng aneinander und waren nicht weniger spannend: Neben dem „Zeltlager auf Abstand“, das als tolle Alternative zum traditionellen Zeltlager vom Kreisfeuerwehrverband Harz auf die Beine gestellt wurde, folgten mehrfach Aktivitäten in Zusammenarbeit mit der Integrativen Ferienfreizeit Kornblume e.V. in Thale, der Orientierungsmarsch des Kreisfeuerwehrverbandes in Silstedt sowie ein Besuch der Rettungswache des Arbeiter-Samariter-Bundes in Thale. Dies alles, so Borowski, war nur Dank des Engagements aller Beteiligten vom Kreisfeuerwehrverband, über die Verantwortlichen der genannten Organisationen bis hin zum Team der unterstützenden Kameraden in der Freiwilligen Feuerwehr Altenbrak-Treseburg möglich. Ihnen alle dankte er deshalb herzlich.

Letztlich zahlte sich die Mühe dann auch aus: Mit fünf Neueintritten konnte die Jugendfeuerwehr schließlich „wiederbelebt“ werden, sodass am 31.12.2021 wieder neun Mitglieder gezählt werden konnten. Die fünf Mädels und vier Jungs absolvierten insgesamt 27 Dienstnachmittage, an denen 19 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 12 Stunden allgemeine Jugendarbeit geleistet wurden. Der Bericht schloss mit einem erneuten Dank an alle UnterstützerInnen.

Im Anschluss meldeten sich auch die Gäste mit Grüßen zu Wort: So dankte der Bürgermeister der Stadt Thale, Maik Zedschack, den Einsatzkräften im Bodetal auch im Namen des Stadtrates für die geleistete Arbeit und betonte, dass die Finanzlage der Stadt insgesamt zwar angespannt ist, trotzdem die dringendsten Wünsche der Feuerwehr in der Regel Berücksichtigung fänden. Dem Dank schlossen sie auch Stadtwehrleiter Steffen Bornemann sowie die Ortsbürgermeister Michel Wiese aus Altenbrak und Mike Neubarth aus Treseburg an. Weitere Grußworte kamen von den KameradInnen aus Allrode, der Verwaltung in Person der Leiters des Ordnungsamts in Person von Philipp Zedschack sowie von Kameradin Claudia Stenschke als Vertreterin des Kreisfeuerwehrverbands Harz.

Stadtwehrleiter Steffen Bornemann nahm zudem zu einigen der angesprochenen Probleme Stellung und konnte teilweise auch Abhilfe in Aussicht stellen: So geht beispielsweise die Beschaffung eines neuen Fahrzeuges für den Standort Treseburg nun erfreulicherweise ihren Weg. Angedacht ist hier ein geländegängiges Mehrzweck- bzw. Kleinlöschfahrzeug auf Pick-Up-Basis, das mit Kleinlöschanlage und Gerätschaften zur ersten technischen Hilfeleistung ausgestattet sein wird und seine Stärken insbesondere bei Einsätzen auch abseits der befestigten Wege sowie bei Wald- und Vegetationsbränden ausspielen können soll. Vergleichbare Fahrzeugtypen seien im unmittelbaren Umfeld mit Ausnahme der Feuerwehr Blankenburg zudem bisher kaum vorhanden, was den Einsatzwert weiter erhöhen wird. Des Weiteren konnte der Stadtwehrleiter einen ersten Helm des neuen Typs symbolisch übergeben. Die neuen Helme werden in Kürze stadtweit für einheitlichen Schutz sorgen und zeichnen sich neben der exzellenten Schutzwirkung insbesondere durch ein integriertes Beleuchtungssystem aus, das aus leistungsstarker integrierter LED-Helmlampe an der Front und Positionslicht an der Rückseite besteht. Die Helme vom Typ Rosenbauer Heros H30 werden die bisherigen Modelle – in der Mehrzahl MSA Gallet F1 und mittlerweile am Ende ihrer maximal erlaubten Nutzungsdauer – in Kürze ersetzen.

Zu guter Letzt standen dann auch noch Beförderungen und Ehrungen an. Befördert wurden:

• Lilli Neubarth zur Feuerwehrfrau
• Anakin Neubarth zum Feuerwehrmann-Anwärter

Für langjährige Tätigkeit im Brandschutz ausgezeichnet wurden:

• Hansi Mros – 50 Jahre
• Volkmar Brinkmann – 40 Jahre
• Ralf Schmidt – 40 Jahre
• Eike Jeske – 30 Jahre

Besondere Ehrungen wurde zudem zwei weiteren Kameraden zuteil:

• Sascha Borowski wurde in Anerkennung seiner anhaltenden, engagierten Jugendarbeit die Bandschnalle der Verbandsjugendfeuerwehr Harz verliehen.
• Bernd Salomon wurde in Anerkennung seiner langjährigen, vorbildlichen Tätigkeit im Brandschutz die Bandschnalle des Kreisfeuerwehrverbandes Harz verliehen.

Allen Geehrten und Beförderten an dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch!

Nach einigen Schlussworten des Ortswehrleiters und insbesondere auch einem weiteren Dank an die KameradInnen der Ortsfeuerwehr Altenbrak-Treseburg folgte noch die Aufnahme einiger Fotos der Geehrten und Beförderten, bevor die Veranstaltung mit einem kleinen Imbiss zu Ende ging.

Eure Freiwillige Feuerwehr Altenbrak-Treseburg

Quelle: https://www.facebook.com/501005786702464/posts/pfbid02R2vaG9oJbe7pjXNZ361mfJUcTMP8fG5G4XfH4EVEXzRFeSKv2sAbDxtQXU3rFEEXl/

Weiterbildung Ortsfeuerwehr Thale

+++ Ausbildung Vegetationsbrandbekämpfung +++

Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die andauernde Trockenheit in diesem Jahr bereits zu vielen Wald- und Vegetationsbränden geführt hat.

Vermehrt werden die Feuerwehren im Harzkreis und darüber hinaus mit dem Einsatzstichwort „B1 Freiland“ alarmiert. Oftmals bleibt es hier nicht bei einem Kleinbrand, sondern entwickelt sich rasant zu einem größeren Feuer, welches in vielen Fällen in schwer zugänglichem Gelände entsteht. Die Brandbekämpfung gestaltet sich erfahrungsgemäß schwierig und setzt zumeist geschultes Wissen voraus.

Um mehr über Vegetationsbrände, ihre Entstehung, Ausbreitung und Bekämpfung zu erfahren, haben die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Thale in den vergangenen zwei Wochen an drei Ausbildungen zu diesem Thema teilgenommen. Zugführer Stev Dyrla führte am ersten Ausbildungsabend einen Theorieunterricht durch, sodass die Einsatzkräfte ihre Grundkenntnisse zur Einsatztaktik, persönlichen Schutzausrüstung sowie entsprechenden Gerätschaften auffrischen konnten. Eine Woche später, parallel zum Waldbrand in Elbingerode und während ein Löschfahrzeug sowie sechs Kameraden den Einsatz dort unterstützten, übten die restlichen Kameradinnen und Kameraden praktisch das einsatztaktische Vorgehen bei der Vegetationsbrandbekämpfung. Dabei zeigte ihnen der Kamerad Nils Koch, welcher seit drei Jahren Mitglied des Waldbrandteams ist, Tipps und Tricks beim Verlegen von D-Schläuchen und im Handling mit Handwerkzeug. Zudem wurde mit dem HLF 10 die Pump- and Roll-Funktion geübt. Dabei fährt das Löschfahrzeug entlang des Flächenbrandes und kann währenddessen Wasser abgeben. Nebenher laufen Trupps mit D-Schläuchen und löschen das Feuer. Beide Ausbildungsschwerpunkte fanden vor allem bei den jungen Einsatzkräften Anklang.

Einen Tag später wurde die Praxisausbildung fortgesetzt. Dafür ging es in ein Waldstück zwischen Warnstedt und Quedlinburg, welches vom landwirtschaftlichen Betrieb Freist zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!

Vor Ort wurde das Einsatzszenario eines Waldbrandes nachgestellt, den es unmittelbar zu bekämpfen galt. Auch in diesem Fall wurde das einsatztaktische Vorgehen mit D-Schläuchen, Löschrucksäcken und Handwerkzeug geübt und optimiert, um im Einsatzfall bestmöglich vorbereitet zu sein.

Die vergangenen Einsätze haben gezeigt, welchen Wert die Anschaffung der Löschrucksäcke bei der Bekämpfung von Vegetationsbränden hat und auch in Zukunft haben wird. An dieser Stelle gilt ein großer Dank der Firma Blickpunkt Immobilien GmbH Thale, welche bereits in der zurückliegenden Zeit der Ortsfeuerwehr Thale drei dieser Löschrucksäcke gesponsert hat.

Egal ob Wald-, Feld- oder andere Vegetationsbrände, diese Art von Einsätzen wird die Feuerwehren wahrscheinlich zukünftig häufiger treffen, umso wichtiger ist es, sich in diesen Bereichen weiterzubilden und sich neues Wissen anzueignen.

Daher gilt ein großer Dank allen beteiligten Ausbildern und Teilnehmern für drei spannende und aufschlussreiche Ausbildungstage.

 

Gefahr von Vegetations- und Waldbränden

Sommer, Sonne, Sonnenschein…

…dazu Wind und wenig bis gar keine Niederschläge.

Viele Wiesen und Felder sind bereits stark vertrocknet. In den vergangenen Wochen kam es zudem immer wieder zu Vegetationsbränden im Harzkreis.
Die aktuelle Waldbrandgefahrenstufe für den Harz liegt bei 3 von 5, der Graslandfeuerindex bei 4 von 5.
In den kommenden Tagen steigen die Temperaturen und somit die Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden weiter an.
Wir bitten daher um besondere Vorsicht und Rücksichtnahme, vor allem im Bereich von Feldern, Wiesen und Wäldern. Zudem sollte darauf geachtet werden, ausreichend Wasser zu trinken und sich im Schatten aufzuhalten, um einen Hitzschlag oder Hitzekollaps zu vermeiden.
Kommt gut durch das heiße Wochenende!

Feuerwehr-Hochzeit

Feuerwehr-Hochzeit

Am Samstag, den 11.06.2022 ging der Westerhäuser Kamerad Christoph Klamroth den Bund der Ehe ein.

Begleitet wurden er und seine Braut an diesem besonderen Tag von seinen Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehren Westerhausen und Börnecke.

Wir wünschen den beiden für ihre gemeinsame Zukunft alles erdenklich Gute und viele wundervolle Jahre!

Stadtfeuerwehr Thale

Jahreshauptversammlung Feuerwehr Neinstedt

Bericht zur Jahreshauptversammlung Feuerwehr Neinstedt

Am 03. Juni 2022 fand nach zweijähriger Pause die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neinstedt statt.

Nach einer Begrüßung durch den Ortswehrleiter K. Walter fand die Wahl des Versammlungsleiters statt. Einstimmig wurde für Kamerad H. Band abgestimmt. Nach der Totenehrung ging es zum vierten Tagesordnungspunkt, dem Bericht des Wehrleiters, über.

Der Ortswehrleiter K. Walter berichtete über die Jahre 2020 und 2021 und bedankte sich bei den Kameradinnen und Kameraden für die geleistete Arbeit, auch wenn die Aus- und Weiterbildungen sowie die Einsätze pandemiebedingt stark beeinträchtigt waren. Kamerad Walter griff die letzte Jahreshauptversammlung am 06.03.2020 auf, welche auch die letzte Veranstaltung für das Jahr 2020 bleiben sollte. Des Weiteren durften die Dienstabende erst am 12.06. wieder fortgesetzt werden. Ab dem 30.10.2020 ruhte dann coronabedingt erneut alles, außer den Einsätzen. Somit gestaltete sich die Kameradschaftspflege, laut Walter, schwierig. Zum 31.12.2020 umfasst die Anzahl der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Neinstedt insgesamt 64 Personen, davon 24 aktive Mitglieder (davon 8 Frauen), 20 Personen in der Alters- und Ehrenabteilung sowie 10 Mitglieder der Jugendfeuerwehr und 11 in der Kinderfeuerwehr. Insgesamt gab es in diesem Jahr 30 Dienstabende mit durchschnittlich 12 teilnehmenden Einsatzkräften, wobei K. Walter nochmals betonte, dass noch Luft nach oben sei bei der Dienstbeteiligung. Außerdem verzeichnete die Feuerwehr Neinstedt 31 Einsätze im Jahr 2020, davon 16 Brandeinsätze, 11 Einsätze der technischen Hilfe und ein Fehlalarm. Kamerad Walter erwähnte zudem die trotz der erschwerten Umstände gut funktionierende Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren als auch mit der evangelischen Stiftung und bedankte sich dafür recht herzlich. Wie auch 2020 begann das Jahr 2021 für die Feuerwehr sehr belastend durch die Coronasituation. Die Dienste erstreckten sich laut Kamerad Walter lediglich im Zeitraum vom 04.06-03.12.2021. In diesem Jahr konnten darüber hinaus auch keine Veranstaltungen durchgeführt werden und es war erneut eine starke Herausforderung für die Kameradschaftspflege, so K. Walter. Ein besonderer Moment in diesem Jahr war allerdings die Übergabe einer Wärmebildkamera vom Feuerwehrförderverein Neinstedt e.V. an die aktive Einsatzabteilung. Kamerad Walter betonte besonders die Einsätze im Februar 2021, bedingt durch die schweren Schneemassen und sowie den Gebäudebrand in Nienstedt im Dezember 2021. Im genannten Jahr verzeichnete die Feuerwehr Neinstedt insgesamt 41 Einsätze, davon 22 zur technischen Hilfe, 10 Brandeinstätze und 9 Brandmeldeanlagen. Die Mitgliederanzahl betrug am 31.12.2021 insgesamt 62 Personen, davon 25 in der aktiven Einsatzabteilung (davon 8 Frauen), 17 in der Alters- und Ehrenabteilung, 10 in der Jugendfeuerwehr und 11 Mitglieder der Kinderfeuerwehr. Insgesamt konnten 27 Dienstabende durchgeführt werden mit einer Dienstbeteiligung von durchschnittlich 12 Personen, auch hierbei betonte Kamerad Walter nochmals die Steigerungsmöglichkeiten der Dienstbeteiligung. Zum Ende richtete K. Walter seinen herzlichen Dank nochmals an alle Kameradinnen und Kameraden sowie deren Familien und Angehörigen, ohne deren Unterstützung im Hintergrund, diese Arbeit nicht möglich wäre.

Mit dem sechsten Tagesordnungspunkt folgten anschließend die Auszeichnungen und Ehrungen. Befördert wurden:

Janine Schäfer Band zur Feuerwehrfrau

Jacqueline Daniela Koch zur Oberfeuerwehrfrau

Ronny Hosang zum ersten Hauptfeuerwehrmann

Marcel Sperling zum ersten Hauptfeuerwehrmann

und Antje König zur Löschmeisterin.

Dienstjubiläum begangen:

Heidi Worch mit 50 Jahren und der Anstecknadel Stufe 5

Sonja Lück mit 30 Jahren

Dirk Gräger mit 40 Jahren

Werner Abel mit 50 Jahren

Erika Kondziella mit 50 Jahren

Hilde Winter mit 60 Jahren

Charlotte Wegener mit 60 Jahren

Helga Giese mit 60 Jahren

Edith Wrubel mit 60 Jahren und wurden dafür ausgezeichnet.

Eine weitere Auszeichnung wurde vom Stadtwehrleiter S. Bornemann an Kamerad A. Koch vorgenommen. Im Namen des Landes Sachsen-Anhalts erhielt Kamerad Koch eine Ehrenurkunde für seine jahrelange Arbeit und sein Engagement in der Feuerwehr.

Thales Bürgermeister, Herr M. Zedschack übermittelte im Namen des gesamten Stadtrats Grußworte und Dank an die Feuerwehr Neinstedt für Engagement und das Ehrenamt in der Freizeit. Außerdem betonte er die seelischen Grenzbelastungen, welche die Angehörigen der Feuerwehr durch ihre Einsatztätigkeit auf sich nehmen. Des Weiteren sprach Herr Zedschack über die aktuelle Finanzsituation der Stadt in Bezug auf die Feuerwehr und die Aufstockung dieser um 50% in diesem Jahr, um die stockende Sanierung der Feuerwehren im Stadtgebiet anzugehen. Zudem bedankte er sich für die Arbeit während und in der Pandemiesituation und lobte den Umgang mit den dazugehörigen Dienstvereinbarungen und die Teilnahme an dem Impfangebot. Zum Ende richtete er nochmals seinen herzlichen Dank an die Wehrleitung und den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr.

Im Namen des Ortschaftsrates Neinstedt übermittelte der Neinstedter Bürgermeister D. Knust ebenfalls seine Gruß- und Dankesworte an die Freiwillige Feuerwehr. Dabei bekräftigte er die Anerkennung des Ehrenamtes und der Arbeit in der Feuerwehr.

Kamerad R. Kosock übermittelte im Namen des Kreisfeuerwehrverbandes Altkreis Quedlinburg seine Grüße und Dank für die Zusammenarbeit, auch während der Coronazeit. Lobend erwähnte er die Kinder- und Jugendarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr Neinstedt und sprach den Wettkampf in Königerode vor 2 Wochen an, bei dem die Kinderfeuerwehr Neinstedt unter 11 Mannschaften den 3. Platz belegte. Außerdem wurde der Historikergruppe und somit Frau Hilde Winter für die umfassende und aktive Arbeit gedankt. Des Weiteren erinnerte Herr R. Kosock an die bevorstehende Verbandsversammlung am 25.06.2022 in Quedlinburg und der dort bevorstehenden Neuwahl des Vorstands. Abschließend dankte er für die hohe Einsatzbereitschaft und die gute Zusammenarbeit.

Stadtwehrleiter S. Bornemann übermittelte seinen tiefen Dank auch trotz der Coronasituation der Arbeit in der Feuerwehr treu geblieben zu sein. Dabei betonte er auch vor allem die Jugendarbeit. Das Thema der Fahrzeugneubeschaffung, welche in Neinstedt jetzt aktueller wird, wurde aufgegriffen und für das Jahr 2025 angedacht. Außerdem wurde die Beteiligung an Förderprogramme und das Sirenenkonzept sowie damit verbundene Auflagen besprochen. Die Freiwillige Feuerwehr Neinstedt wurde von S. Bornemann als verlässlich beschrieben, da ab einer Alarmierungsstufe 2 im Stadtgebiet diese mit alarmiert wird und verlässlich mit Einsatzkräften zur Unterstützung bereitsteht. Die Finanzierung von neuer Schutzbekleidung sowie Hygieneartikeln in der Feuerwehr und bei Einsätzen, als auch im Gebäudemanagement (Absauganlage) wurde angesprochen. Kamerad Bornemann übermittelte abschließend nochmal seinen Dank an alle Kameradinnen und Kameraden.

Kamerad Rainer Braune überbrachte Grußworte im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Stecklenberg und erwähnte die Wichtigkeit der unterstützenden Vereine. Zu der Thematik sprach er die Neubeschaffung eines Quads der Feuerwehr Stecklenberg an und den aktuellen Umbau des Feuerwehrgerätehauses.

Anknüpfend an die zahlreichen Grußworte, überreichte Frau Hilde Winter zu ihrem 60-jährigen Jubiläum in der Feuerwehr einen selbsterstellten Hefter zum Thema „60 Jahre Brandschutzgruppe Neinstedt“ an den Ortswehrleiter Karsten Walter.

Abschließend konnte Ortwehrleiter K. Walter allen Kameradinnen und Kameraden für die gemeinsame Zusammenarbeit in der Feuerwehr Neinstedt, als auch mit den Nachbarwehren sowie für eine gelungene Jahreshauptversammlung danken.

V. Hosang, Neinstedt, 04.06.2022

Hohe Auszeichnungen für Feuerwehrkameraden

Innenministerin verleiht Brandschutz- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen

Am 28. Mai 2022 hat die Innenministerin Sachsen-Anhalts, Dr. Tamara Zieschang, 17 Brandschutz- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen an die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren des Landes verliehen.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Es ist mir eine besondere Ehre, den Kameradinnen und Kameraden ein Ehrenzeichen für ihre bemerkenswerten Verdienste in den Feuerwehren zu übereichen. Seit so vielen Jahren engagieren sie sich und stehen für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt ein. Dafür spreche ich ihnen meinen Dank und meine Anerkennung aus.“

Die Auszeichnung Goldenes Brandschutz- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen am Bande wird an Kameradinnen und Kameraden verliehen, die sich über einen Zeitraum von mindestens 40 Jahren mehrmalig hervorragende Verdienste um den Brandschutz oder den Katastrophenschutz erworben oder sich durch mutiges und entschlossenes Verhalten unter Gefahr für Leib und Leben bei Brand-, Katastrophen- oder Hilfeleistungseinsätzen ausgezeichnet haben.

Fünf Kameraden aus dem Land Sachsen-Anhalt erhielten diese besondere Auszeichnung, darunter Kamerad Rainer Braune aus der Stadt Feuerwehr Thale.

Rainer Braune engagiert sich seit mehr als 40 Jahren im Ehrenamt der Freiwilligen Feuerwehr und lenkte in den zurückliegenden Jahren die Geschicke der Feuerwehr Stadt Thale. Ob als Einsatzkraft für die Ortsfeuerwehren Thale und Stecklenberg oder als Ausbildungsleiter zahlreicher Lehrgänge, Rainer Braune setzte sich in besonderer Weise nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Thale ein, sondern auch für seine Kameradinnen und Kameraden. Für diese Verdienste erhielt Kamerad Rainer Braune nun zurecht das Goldene Brandschutz- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen am Bande.

Des Weiteren verlieh Dr. Tamara Zieschang das Silberne Brandschutz- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen am Bande (Stufe 1) an 11 Kameradinnen und Kameraden des Landes, die sich über einen Zeitraum von mindestens 25 Jahren besondere persönliche Verdienste um den Brandschutz oder den Katastrophenschutz erworben oder sich durch mutiges und entschlossenes Verhalten bei Brand-, Katastrophen- oder Hilfeleistungseinsätzen ausgezeichnet haben.

Ähnlich wie Kamerad Rainer Braune ist Kamerad Ralf Schmidt aus der Ortsfeuerwehr Altenbrak-Treseburg ein fester Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr. Seit 1982 engagiert er sich im Brandschutz und leitete seit den 90er Jahren die Feuerwehr Altenbrak-Treseburg als Ortswehrleiter und ist seit 2019 stellvertretend in diesem Amt tätig. Für seine jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich des Brandschutzes erhielt Kamerad Ralf Schmidt das silberne Brandschutz- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen am Bande.

Die Stadtwehrleitung der Feuerwehr Stadt Thale sowie alle Kameradinnen und Kameraden der Ortswehren gratulieren den Kameraden Rainer Braune und Ralf Schmidt recht herzlich zu ihren Auszeichnungen und wünschen ihnen weiterhin alles Gute.

Zusätzlich zu den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren wurde der Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Halle/Bitterfeld e. V. mit dem Silbernen Brandschutz- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen am Bande ausgezeichnet.

Wir gratulieren allen Geehrten recht herzlich zu diesen besonderen Auszeichnungen!

Feuerwehr Stadt Thale

 

Ausbildungsdienst Ortsfeuerwehr Thale

Ausbildungsdienst Ortsfeuerwehr Thale

An zwei Dienstabenden im Mai konnten die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Thale an einer Weiterbildung zum Thema “Technische Hilfeleistung” teilnehmen.

Zu diesem Zweck stellte die Firma “Kaltschmidt & Chmelik GmbH & Co.KG” jeweils ein Altfahrzeug zur Verfügung, an welchem die Einsatzkräfte auf dem Gelände der Autoverwertung das Handling mit Gerätschaften der einfachen technischen Hilfeleistung, aber auch mit hydraulischen Rettungsgeräten wie Rettungsschere, -spreizer und -zylinder üben konnten.

In beiden Fällen wurde sich das Szenario eines Verkehrsunfalls mit einer eingeklemmten Person vorgestellt und die zu leistenden Maßnahmen schrittweise besprochen und anschließend durchgeführt.

Ein großer Dank gilt der Firma “Kaltschmidt & Chmelik GmbH & Co.KG” für die Bereitstellung der Altfahrzeuge sowie ihres Firmengeländes für diese Ausbildung.

Jahreshauptversammlung Ortsfeuerwehr Thale

Jahreshauptversammlung Ortsfeuerwehr Thale

Am Abend des 13.05.2022 fand die Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Thale statt. Der erst im vergangenen Jahr neu gewählte Ortswehrleiter Uwe Meyer konnte nun erstmalig in seiner neuen Funktion die Kameradinnen und Kameraden aus Thale, die Stadt- und Ortsfeuerwehrleiter der Feuerwehren der Stadt Thale und Umgebung sowie den Bürgermeister Herrn Maik Zedschack im Rathaus Thale begrüßen. Zudem waren der Abschnittsleiter West sowie Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes Altkreis QLB, des THW, der Bergwacht, des Fördervereins und des Stadtrates zugegen und wurden vom Kameraden und Veranstaltungsleiter Klaus Lepsien durch die Jahreshauptversammlung geführt.

Nach einer Schweigeminute für die im vergangenen Dezember verstorbenen Mitglieder Ruth Krwaczyk und Arthur Behrend, wurde anders als in den vergangenen Jahren mit dem Tagesordnungspunkt „Aufnahmen, Beförderungen, Berufungen und Dienstjubiläen“ begonnen.

Zwei Auszeichnungen stachen an diesem Abend besonders hervor. Zunächst einmal wurden die Kameraden Klaus Lepsien und Reiner Prinzler für ihr 60jähriges Dienstjubiläum mit der Anstecknadel der Stufe VI geehrt. Des Weiteren konnten der Bürgermeister, die Stadt- und Ortswehrleitung sowie der Abschnittsleiter West Ingo Gericke eine ganz besondere Auszeichnung übergeben. Kamerad Rainer Stuck erhielt als Zeichen der Anerkennung für seine langjährige hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich der Freiwilligen Feuerwehr die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt. Stadtwehrleiter Steffen Bornemann hielt die Laudatio, in welcher er nochmals betonte, mit welchem Engagement und Herzblut Kamerad Rainer Stuck seit mehr als 40 Jahren die Geschehnisse in der Feuerwehr in jeglicher Form unterstützt und vor allem immer und zu jeder Zeit ein offenes Ohr für die Kameradinnen und Kameraden hat.

Die Ortsfeuerwehr Thale konnte zudem offiziell ihre neuen Mitglieder begrüßen:

  • Kameradin Janine Dyscher (FF-Anwärterin)
  • Kamerad Florian Nafe (FM-Anwärter)
  • Kamerad Florian Justin Winkelmann (aus der Ofw Sigmnaringen Abt. Jungnau)

Des Weiteren wurden folgende Würdigungen vorgenommen:

Beförderungen:

  • Kameradin Sarah Keune (Feuerwehrfrau)
  • Kamerad Nils Schmolke (Feuerwehrmann)
  • Kamerad Christian Rönnecke (Hauptfeuerwehrmann)
  • Kamerad Florian Opel (Hauptfeuerwehrmann)
  • Kamerad Rafik Röder (Löschmeister)
  • Kamerad Stev Dyrla (Brandmeister)
  • Kamerad Steffen Bornemann (Brandmeister)

Dienstjubiläen:

  • Kamerad Steffen Frömberg und Kamerad Ingo Braeuer (40 Jahre Stufe IV)
  • Kamerad Reiner Prinzler und Kamerad Klaus Lepsien (60 Jahre Stufe VI)

Berufungen:

  • Kamerad Sven Mey (Sicherheitsbeauftragter)

Anschließend an diesen besonderen Tagesordnungspunkt richtete der Bürgermeister der Stadt, Maik Zedschack, seine Grußworte an die Ortsfeuerwehr Thale. Neben Punkten wie dem Sanierungsstau und der Mitgliedergewinnung in der Ortswehr Thale, sprach das Stadtoberhaupt vor allem einen großen Dank für die Einsatzbereitschaft der Kameradinnen und Kameraden während der Pandemiezeit aus. Als Würdigung für die Einsatzkräfte und deren Familien erhielten diese bereits in der zurückliegenden Zeit einen Familienausweis, der zu Vergünstigungen innerhalb der teilnehmenden Einrichtungen der Stadt Thale legitimiert.

Mit einem Rückblick auf die Einsatz- und Ausbildungsstatistiken begann Ortswehrleiter Uwe Meyer nachfolgend seinen Rechenschaftsbericht für das Jahr 2021. Im vergangenen Jahr haben die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Thale insgesamt 151 Einsätze abgearbeitet und damit 18 Einsätze mehr als im Jahr 2020 und 28 mehr als noch 2019.

Wie auch im Jahr 2020 hat die Corona-Pandemie die Einsätze sowie die Aus- und Weiterbildungen stark beeinflusst. Nichtsdestotrotz waren die Kameradinnen und Kameraden im Jahr 2021 besonders stark gefordert. Die Monate Februar, Juni und Oktober zählen mit jeweils über 20 Alarmierungen zu den einsatzreichsten Monaten des zurückliegenden Jahres.

Zusammenfassend wurden 47 Brandeinsätze, 91 technische Hilfeleistungen und 13 sonstige Einsätze abgearbeitet.

Auch im Jahr 2021 kam es in Thale zu mehreren Brandeinsätzen in Ein- und Mehrfamilienhäusern, außerdem gehörten Türöffnungen und Tragehilfen für die Rettungsdienste ebenso zum Einsatzalltag wie Verkehrsunfälle oder ausgelöste Brandmeldeanlagen und Heimrauchmelder.

Bei zwei Großbränden in Quedlinburg sowie einem Gebäudebrand in Neinstedt leistete die Ortsfeuerwehr Thale Nachbarschaftslöschhilfe.

Zahlreiche Unwettereinsätze hielten die Einsatzkräfte auch im Jahr 2021 in Atem. So mussten die Einsatzkräfte während des starken Wintereinbruchs im Februar und während der Stürme „Hendrik“ und „Ignatz“ im Oktober eine Gerätehausbereitschaften einrichten, um das starke Einsatzaufkommen bewältigen zu können.

Nach dem Rechenschaftsbericht des Ortswehrleiters folgte der Bericht der stellvertretenden Kinderwartin, Laura Krüger, welche sich im Jahr 2021 gemeinsam mit der Kinder- und Jugendwartin, Nadine Bauer sowie ihrem Stellvertreter im Jugendbereich, Max Krol, über 20 Kinder- und elf Jugendfeuerwehrmitglieder freuen konnte.

Trotz erschwerter Ausbildungsbedingungen hat das gesamte Betreuerteam das Jahr über versucht, die Kinder und Jugendlichen bei Laune zu halten und abwechslungsreiche Dienste, teilweise auch im Onlineformat, für die jungen Brandschutzhelfer zu organisieren. Neben den wöchentlichen Ausbildungsdiensten konnten die Kinder und Jugendlichen unter anderem die Ferienfreizeit der Kornblume – Integrative Ferienfreizeit e.V. beim Lagerfeuerabend unterstützen und am Aktionstag des Kreisfeuerwehrverbandes Altkreis QLB teilnehmen und eine Fahrradtour durch Thale und Umgebung machen. Den Jahresabschluss verbrachte die Kinder- und Jugendfeuerwehr im Gerätehaus Thale und führte dort einen „Berufsfeuerwehrtag“ durch. Das junge Betreuerteam versucht jede Woche mit neuen Ideen die Dienste zu gestalten, um den Kinder- und Jugendgruppen feuerwehrtechnisches Wissen, aber auch soziale Kompetenzen zu vermitteln und junge Feuerwehrleute heranzuziehen.

Anknüpfend an die Rechenschaftsberichte erfolgten die Grußworte des Stadtwehrleiters Steffen Bornemann, welcher unter anderem die 2021 durchgeführten umfangreichen Maßnahmen im Bereich der Digitalisierung sowie die Neuanschaffungen von Feuerwehrtechnik zusammenfasste. Unter anderem mit dem Aufbau einer Führungsgruppe und der Intensivierung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit führt die Stadtwehrleitung, in enger Zusammenarbeit mit den Ortswehren und der Stadt Thale, zahlreiche Umstrukturierungen durch, um die technischen und organisatorischen Einsatz- und Ausbildungsvoraussetzungen zu optimieren.

Nach weiteren Grußworten, unter anderem vom Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes Altkreis Quedlinburg e.V., Rolf Kosock sowie vom Abschnittsleiter West, Ingo Gericke, konnte Ortswehrleiter Uwe Meyer den offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung beenden und alle Gäste ins Gerätehaus Thale zum gemeinsamen Ausklang einladen.

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Feuerwehr hautnah – Politik trifft Feuerwehr

Politik trifft Feuerwehr

Am Abend des 12.05.2022 fand zum zweiten Mal die Veranstaltung „Politik trifft Feuerwehr” statt.

Im vergangenen Jahr wurde dieser Tag auf Initiative des Bürgermeisters der Stadt Thale sowie der Stadtwehrleitung der Feuerwehr Thale ins Leben gerufen und wurde dieses Mal im Gerätehaus der Ortsfeuerwehr Neinstedt ausgerichtet.

Stadtwehrleiter Steffen Bornemann lud an diesem Donnerstagabend den Stadtrat und die Vertreter der Stadtverwaltung ein, um ihnen die Gelegenheit zu bieten, die Technik der Feuerwehr sowie die verschiedenen Neuanschaffungen für die Ortswehren an diversen Stationen kennenzulernen und diese selbst auszuprobieren.

So konnten alle Stadtratsmitglieder nicht nur eine Fahrt im Löschfahrzeug oder im Drehleiterkorb erleben, sondern auch das neue Brandsimulationshaus, die neuste Einsatzbekleidung sowie den Waldbrandfaltbehälter erklärt bekommen.

Unterbrochen wurde die Veranstaltung kurzzeitig durch einen realen Einsatz. Hier konnten alle Gäste eine echte Alarmierung miterleben, denn noch kurz bevor die digitalen Meldeempfänger ertönten, wurde die Rauchwolke über Thale aus dem Drehleiterkorb von zwei Stadtratsmitgliedern wahrgenommen. In der Thalenser Innenstadt kam es zu einem Brand, weshalb das Löschfahrzeug und die Drehleiter aus Thale ihre Vorführungen in Neinstedt kurzerhand beenden und die Einsatzstelle in Thale zur Unterstützung anfahren mussten.

Im weiteren Verlauf des Abends wurden konstruktive Gespräche zwischen den Einsatz- und Führungskräften und dem Stadtrat geführt und verschiedene Problematiken, aber auch Zukunftsvisionen angesprochen. Bürgermeister Maik Zedschack betonte nochmals die mutigen Entscheidungen seiner Stadtratsmitglieder bei der Beschaffung neuer Einsatztechnik trotz der angespannten Haushaltslage.

Die Maßnahmen, die nach und nach in Zusammenarbeit zwischen der Stadtwehrleitung und der Stadt Thale umgesetzt werden, um die Tätigkeiten aller Feuerwehren der Stadt Thale zu unterstützen, zeigen Wirkung.

Die Stadtwehrleitung der Feuerwehr Thale bedankt sich recht herzlich für das zahlreiche Interesse und den wertvollen Austausch bei der zweiten Durchführung von „Politik trifft Feuerwehr“ und freut sich bereits auf das nächste Treffen. Ein großer Dank gilt zudem den Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Neinstedt für die Ausrichtung und Unterstützung an den einzelnen Stationen.

 

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Abwechslungsreiches Wochenende für die Ortsfeuerwehren Neinstedt und Stecklenberg

Abwechslungsreiches Wochenende für die Ortsfeuerwehren Neinstedt und Stecklenberg

Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter der Ortschaft Neinstedt. Am Freitag fand das Neinstedt Open Air statt, bei welchem die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehren Neinstedt und Stecklenberg einerseits tatkräftig für das leibliche Wohl der Gäste sorgten und andererseits eine Brandsicherheitswache an der Showbühne durchführten. Parallel zum Neinstedt Open Air kam es für die Einsatzkräfte zu einer Alarmierung. Der Rettungsdienst benötigte eine Tragehilfe in Neinstedt. Dieser Einsatz wurde von den Kameraden aus Neinstedt reibungslos abgearbeitet, während die zahlreichen Besucherinnen und Besucher weiter ausgelassen mit dem musikalischen Hauptact “Achim Petry & Band” feiern und sich bereits auf das nächste Event freuen konnten.

Am Sonntag fand das Jahresfest der Evangelischen Stiftung in Neinstedt statt. Auch hierbei sorgten die Ortsfeuerwehren Neinstedt und Stecklenberg für tatkräftige Unterstützung. Die Kinder- und Jugendfeuerwehr erklärte den Besucherinnen und Besuchern das Löschgruppenfahrzeug, zeigte Groß und Klein die Brandausbreitung am Branddemohaus und sorgte für eine kleine Abkühlung an der Spritzwand. Die aktiven Einsatzkräfte unterstützten die Veranstaltung wieder unter anderem am Grill- und Getränkestand und übernahmen gemeinsam mit der SEG Thale den Brandschutz sowie die medizinische Absicherung.

Das Wochenende im Ortsteil Neinstedt war geprägt von Spaß, Freude und Ausgelassenheit. Egal ob beim Neinstedt Open Air oder beim Jahresfest der Evangelischen Stiftung, die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehren Neinstedt und Stecklenberg arbeiteten Hand in Hand, damit Klein und Groß auf ihre Kosten kamen.

 

 

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