Datum: 26. Dezember 2023
Alarmzeit: 14:30 Uhr
Alarmierungsart: Telefonisch über Ortswehrleitung / ILS Harz
Dauer: 2 Stunden
Art: Technische Hilfe Einfach / TH 1
Einsatzort: Bodebrücke und Flußlauf
Mannschaftsstärke: 5
Fahrzeuge: MZF - Warnstedt - 18
Weitere Kräfte: Bürgermeister Stadt Thale, SOG Ordnungsamt Thale
Einsatzbericht:
Auch am zweiten Weihnachtsfeiertag blieb es zumindest für einige von uns nicht ruhig. Nach wie vor hält die Hochwasserlage uns in Atem. Wie von Maik Zedschack – Ihr Bürgermeister für Thale bei Facebook bereits zusammengefasst, musste im Verlauf des 26. Dezembers der Wasserabfluss der Rappbodetalsperre in die Bode erhöht werden, um einem sonst drohenden Überlaufen vorzubeugen. Aus diesem Grund steigt der Wasserpegel der Bode in Altenbrak und Treseburg weiter und ist in flussnahen Gebieten mit Überflutungen zu rechnen. Insbesondere die BodewieseAltenbrak mit Spielplatz, Parkplatz und weiteren Anlagen sollte im Augenblick gemieden werden!
Um trotz des Wasseranstiegs möglichen weiteren Schäden vorzubeugen, fand am Vormittag des zweiten Weihnachtsfeiertages eine Besprechung der Feuerwehr Altenbrak-Treseburg mit der Stadtwehrleitung statt, um mögliche Maßnahmen zu besprechen. In Treseburg wurden dabei drei in die Bode geschwemmte, umgestürzte Bäume identifiziert, die an unterschiedlichen Stellen hängen geblieben waren, den Abfluss störten und als Barriere für Schwemmgut dienten. Einer dieser Bäume war bereits gegen eine Brücke in der Ortslage geschwemmt, ein zweiter hing auf Höhe der Furt einige hundert Meter vor derselben Brücke.
In Absprache mit dem Bürgermeister und dem Ordnungsamt sollten diese drei Bäume in Zusammenarbeit mit einem regionalen Forstunternehmen am Nachmittag entfernt werden.
Zur Unterstützung kam die Löschgruppe Treseburg ab circa 14:30 Uhr im Rahmen eines geplanten Einsatzes (stiller Alarm) mit ihrem Mehrzweckfahrzeug und 5 Kameradinnen und Kameraden hinzu. Wir unterstützten das Forstunternehmen insbesondere bei der Absicherung der Einsatzstellen und auch bei der Sicherung der im oder nahe am Wasser agierenden Mitarbeiter. Zudem kam auch unsere Motorkettensäge zum Einsatz, wo dies nötig war.
An allen drei Einsatzstellen konnten die Hindernisse mittels der schweren Forsttechnik samt Greifarm und Seilwinde aus dem Flusslauf entfernt werden, sodass zumindest aus diesem Grund mit keinen weiteren Problemen zu rechnen ist. Wir danken allen Beteiligten für die tatkräftige Unterstützung, insbesondere dem Trautensteiner Forstunternehmen Holzpartner Torsten Fräsdorf, das uns so kurzfristig und noch dazu am zweiten Weihnachtsfeiertag mit vier Mitarbeitern und schwerer Technik unterstützen konnte.
Das ist alles andere als selbstverständlich!
Gegen 16:30 Uhr konnte die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt werden. Es handelte sich um den 33. Einsatzalarm im Jahr 2023.