Person abgestürtzt / Thale

Datum: 13. Januar 2024 
Alarmzeit: 11:52 Uhr 
Alarmierungsart: DME; APP 
Dauer: 2 Stunden 51 Minuten 
Art: Unterstützung Rettungsdienst 
Einsatzort: Königsruhe, Thale 
Mannschaftsstärke: 30 
Fahrzeuge: DLA (K)23/12 - Thale - 33, ELW - Thale - 12, HLF 10 - Thale 43, MTF - Thale - 19 
Weitere Kräfte: Bergwacht, Christoph 36, Wasserwacht 


Einsatzbericht:

Samstagmittag kam es zu einer aufwendigeren Rettungsaktion im Bodetal, welche die Zusammenarbeit zahlreicher Einsatzkräfte forderte.
Ein Wanderer war von einem vereisten Weg abgekommen und mehrere Meter einen Steilhang bis zum Ufer der Bode hinabgestürzt.
Der Wanderer verletzte sich dabei schwer und wurde bis zum Eintreffen der ersten Rettungskräfte von vier Ersthelfern betreut, die den Hang zum Verunfallten hinuntergeklettert waren.
Die Einsatzstelle zwischen „Waldkater“ und „Königsruhe“ konnte von den Einsatzkräften nur fußläufig erreicht werden.
Zunächst wurde ein Feuerwehrkamerad sowie eine Notfallsanitäterin und der Bergwacht-Notarzt mittels Absturzsicherung zum Patienten abgeseilt. Im weiteren Verlauf konnten durch die Feuerwehr die vier Ersthelfer hinaufgebracht und in der Schutzhütte der Bergwacht betreut bzw. aufgewärmt werden.
Die Rettung des verunfallten Wanderers gestaltete sich umfangreicher.
Die Einsatzkräfte der Bergwacht bauten einen Statikseilsatz auf, sodass zwei Bergretter mittels Gebirgstrage und weiteren Rettungsmitteln ebenfalls hinuntersteigen konnten.
Die Rettung des Wanderers erfolgte im Anschluss unter Einsatz des Seilzugs. Nach Erreichen des Wanderweges konnte der Patient in der Gebirgstrage zum Bergwachtfahrzeug und anschließend zum Rettungswagen verbracht werden.
Parallel zu den Rettungsmaßnahmen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Bergwacht, wurde die Landung des Rettungshubschraubers auf dem Pfingstanger vorbereitet und die Besatzung zur Einsatzstelle gefahren. Im weiteren Verlauf wurde zudem das Kriseninterventionsteam (KIT) nachalarmiert und die insgesamt 7 Personen, die das Einsatzgeschehen miterlebt hatten betreut.
Nachdem die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt und eine Einsatznachbesprechung durchgeführt wurde, konnten alle eingesetzten Kräfte den Einsatz beenden.
Wir möchten uns bei allen Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit sowie bei den Ersthelfern für ihren mutigen und beispiellosen Einsatz bedanken!
Dem verunfalltem Wanderer wünschen wir auf diesem Wege eine schnelle und vollständige Genesung!